[Presse] Asian Women’s Solidarity demonstriert Über 100 Teilnehmer fordern von Hornbach


Asian Women’s Solidarity
Pressemitteilung vom 28. April 2019


Asian Women’s Solidarity demonstriert
Über 100 Teilnehmer fordern von Hornbach eine Entschuldigung und Entfernung des Werbespots in allen Ländern

Berlin. Am 27.04.2019 fand auf Initiative von Asian Women’s Solidarity eine Demo auf dem Oranienplatz in Berlin statt. Unter dem Motto “We Break the Silence (Wir brechen die Stille)” trafen sich über 100 Menschen aus Südkorea, Japan, Taiwan, China, Vietnam und Deutschland. Mit zehn Reden, einer Performance und dem Marsch zur Werbeagentur Heimat Berlin forderten die Demonstranten eine aufrichtige Entschuldigung von der Baumarktkette und die sofortige Entfernung des Werbespots in ganz Europa.

Die Demonstranten kritisieren, dass das Unternehmen sich weigert, auch nach den internationalen Kritiken und der Beanstandung des Deutschen Werberats (A_2019-190_Hornbach AG) den Werbespot gänzlich zu entfernen. Der Werbefilm “So riecht das Frühjahr” ist nach wie vor in österreichischen, niederländischen, schweizerischen, tschechischen und slowakischen YouTube-Kanälen zu sehen. Aus den deutschen und rumänischen Kanälen wurde die Werbung mittlerweile gelöscht.

Auffallend war die Internationalität der Teilnehmer. Die Teilnehmer riefen die Parolen “Wir brechen die Stille! Ich bin nicht euer Marketinginstrument! Hornbach, entschuldigt euch!” auf English, aber die Rede wurden auf Englisch, Deutsch und Koreanisch gehalten. Chinesische Ansprache waren auch zu hören.

Die Demo war ereignisreich. Lena Chen, die Chinesisch-Amerikanische Performancekünstlerin, hat zusammen mit vier koreanischen und chinesischen Frauen ein Blatt Papier mit den Namen der zuständigen Personen des Konzerns und der Werbeagentur abgebrannt und in den Himmel steigen gelassen. Diese Performance war inspiriert von einem traditionellen Ritual aus China, um das Böse auszutreiben und die Schäden zu reinigen. Ein deutscher Mann versuchte die freie Rede einer Teilnehmerin zu unterbrechen. Die Demonstranten haben aufgeschrien. “Schauen Sie, das ist genau das, was wir täglich erleben! Wir wollen aber aussprechen!” Die Polizei hat interveniert und entfernte den Mann von dem Ort.

Die Aktivisten kündigten an, an der Demonstration der Berliner feministischen Initiative We Rise am 18.05.2019 auf dem Hermannplatz teilzunehmen und das Unternehmen für seine rassistische und sexistische Werbung zu kritisieren.

Kommentare von Organisatorinnen und Teilnehmern:

Seonmin Park, Initiatorin der Demonstration
“Etwa 2% der Berliner stammen aus 18 asiatischen Ländern. Wir gehören zu einer Minderheitsgruppe und hatten bisher keine Gelegenheit, für unsere gemeinsamen Interessen zu stehen. Die Folge war die Hornbach Werbung. Ich bin voller Hoffnung, dass die Situation sich verändern wird. Denn viele asiatische Menschen streben jetzt nach Zusammenhalt – über die nationalen Grenzen hinaus.”

Soon-young Chung, Aktivistin:
“Hier auf dem Oranienplatz durften die Geflüchteten 2015 mit der Erlaubnis der Stadt Berlin zelten. Und heute demonstrieren wir Asiatinnen gegen die alltäglichen rassistischen und sexistischen Diskriminierungen gegenüber uns in Deutschland. Was tun Hornbach und Heimat Berlin Asiatinnen in einem Land an, das durch die Flüchtlingspolitik der ganzen Welt seine Toleranz und Größe gezeigt hat?”

Frederika Tsai, Theaterregisseurin und Produzentin:
“Ich habe mich gefreut, auf der Demo zu sein, da wir uns getroffen und gemeinsam laut gesprochen haben. Wir schweigen nicht mehr. Und das ist gut so.”

Link zur Facebook-Gruppe Asian Women’s Solidarity:
https://www.facebook.com/groups/2047536262206003/

Pressefotos:
Von der Gruppe Asian Women’s Solidarity stehen Ihnen unter folgenden Links Fotos als JPEG-Dateien zum Download zur freien Verwendung zur Verfügung. Bitte nennen Sie als Urheber “Asian Women’s Solidarity”. Auf Picturemaxx und Rubyimages finden Sie professionelle Pressefotos von Florian Boillot.

Pressemitteilungen:
Pressemitteilungen zur Kampagne #Ich_wurde_geHORNBACHt finden Sie hier.

Pressekontakt:
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